Konrad Kästner

Apokalypse, bitte!

Beschreibung

Am Anfang von Corona dachte so manche*r: Jetzt kann die Menschheit mal zeigen, was sie draufhat. Alle rücken zusammen, ziehen an einem Strang, halten Abstand, vertrauen der Wissenschaft und schon ist das Virus besiegt. Aber nein. Stattdessen gab es Schlägereien um die letzte Packung Klopapier. Bravo Menschheit! Wir wollen es besser machen. Denn die Krisen nehmen ja kein Ende: unkontrollierte Erderhitzung, Cyberattacken, Inflation, Dürre, Überschwemmungen, Erdbeben, zusammengebrochene Lieferketten, Stromausfälle, der drohende Atomkrieg ...

Du kannst das alles nicht mehr hören? Dann komm zu uns. Wir nehmen deine Sorgen ernst. Deine Gasrechnung lässt dich nicht schlafen? Wir helfen dir. Du kommst vor lauter Klimaangst nicht mehr aus dem Bett? Wir wissen Rat. Wir zeigen dir, wie du aus der düsteren Weltuntergangsstimmung rauskommst und entspannt der Apokalypse entgegensehen kannst. Denn das beste Mittel gegen Angst heißt: Be prepared. Wir laden dich ein in unseren Bunker: Hier ist alles durchdacht, alles funktioniert. Es gibt sogar Klopapier. Hier muss keiner Angst haben. Egal, was da draußen passiert – wir sind bereit.

Nach Abenden wie Faust 2 und Das Material bringt Konrad Kästner mit Apokalypse, bitte! einen neuen Video-Theater-Essay an der Grenze zwischen Dokumentation und Fiktion auf die Bühne.

 

Pressestimmen

Überall Bildschirme, Laufbänder, Stimmen, angsteinflößende Geräusche. Der Saal ist zu einem Bunker geworden. Weltuntergang? Noch nicht, aber man muss vorbereitet sein. Wie das geht, zeigt Apokalypse, bitte!.

Düster, das ja, gleichzeitig aber auch kurios, manchmal witzig, auf jeden Fall ein Spektakel. (…) lang anhaltender Beifall für die drei im höchsten Maße glaubwürdigen Schauspieler und Video-Künstler Konrad Kästner.

Westfalen-Blatt, 18.03.24

Nun ist die Haltung der Menschen gegenüber Untergangsszenarien durchaus kontrovers, ein gefundenes Fressen für zwei Schauspielerinnen und einen Schauspieler, die die verschiedenen Haltungen in Echtzeit auf der kleinen Bühne nachstellten. Carmen Priego vertraut auf das Gute im Menschen und glaubt an Solidarität und Gemeinschaftsgefühl im Krisenfall. Georg Böhm, zum Zynismus neigend, ist gegenteiliger Ansicht (…) während Amy Lombardi die Protestbewegungen wie Fridays for Future und Last Generation verkörpert (…).

(…) eine diskussionswürdige Uraufführung, und das ist angesichts der zur Debatte stehenden Problematik wahrlich nicht das schlechteste.

Neue Westfälische, 18.03.24
Mehr anzeigenWeniger anzeigen

Kurzinfo

Spieldauer
ca. 01:40 Std.
Erster Termin war am
Sa. 16.03.2024
Spielort
Theater am Alten Markt
Alter Markt 1
33602 Bielefeld
Anfahrt