Alexandra Ionis
In Moldawien geboren, wuchs Alexandra Ionis bilingual deutsch-russisch in Berlin auf. Ihre musikalische Ausbildung führte sie zunächst als Pianistin an die Universität der Künste Berlin, bevor sie zum Gesangsstudium an die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar wechselte. Es folgten weitere Ausbildungsstationen am Conservatorio Giuseppe Verdi di Milano bei Sopranistin Daniela Uccello und dem internationalen Opernstudio der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, wo sie durch ihre Mentorin Renata Scotto maßgebliche Impulse empfing. Weiteren künstlerischen Einfluss übten Kammersängerin Deborah Polaski und Bariton Aris Argiris auf Alexandra Ionis aus.
Noch im Studium debütierte die junge Mezzosopranistin in Richard Strauss’ Die ägyptische Helena an der Deutschen Oper Berlin, was mehrere weitere Engagements an diesem Haus nach sich zog wie auch bald zahlreiche an der Staatsoper Unter den Linden. Darüber hinaus sang sie bisher u. a. an der Semperoper Dresden, dem Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, dem Teatro Petruzzelli in Bari, dem Opernhaus Chemnitz und arbeitete dabei mit Dirigent*innen wie Simone Young, Sir Donald Runnicles, Daniel Barenboim, François-Xavier Roth, Felix Bender, Juraj Valčuha, Thomas Guggeis sowie James Gaffigan an ihrem umfangreichen Opern- und Konzertrepertoire.
Szenisch prägte Alexandra Ionis die Arbeit mit Regisseur*innen wie Barbora Horáková, Calixto Bieito, Andreas Kriegenburg, Graham Vick, Brigitte Dethier, Frank Hilbrich, Jan Bosse und Dmitri Tschernjakow. Prägende Begegnungen fanden auch im Rahmen der Aufführungen zeitgenössischer Musiktheaterwerke durch die Zusammenarbeit mit den Komponisten statt. Dazu gehören Aribert Reimann (Gespenstersonate und Melusine), Jörg Widmann (Babylon), Samuel Penderbayne (Die Schneekönigin und Subotnik), Peter Eötvös (Sleepless) sowie Michele Dall’Ongaro (Robin Hood).
Die Mezzosopranistin Alexandra Ionis ist seit Beginn der Spielzeit 2023/24 Ensemblemitglied am Theater Bielefeld.