Alexander Lonquich
Alexander Lonquich, in Trier geboren, gehört als Solist, Kammermusiker und als Dirigent zu den bedeutendsten Interpreten seiner Generation. Er spielt regelmäßig in den wichtigsten europäischen Musikzentren, ist zu Gast bei internationalen Festivals (Salzburger Festspiele, Mozartwoche Salzburg, Schleswig-Holstein Musik Festival, Kissinger Sommer, Lucerne Festival, Schubertiade Schwarzenberg, Kammermusikfest Lockenhaus, Cheltenham Festival, Edinburgh Festival, Beethovenfest in Bonn und Warschau) und konzertiert auf wesentlichen Podien weltweit. Als Pianist und Dirigent überzeugte er mit Orchestern wie dem hr Sinfonieorchester Frankfurt, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Stuttgarter Kammerorchester, Kammerorchester Basel, Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai in Turin, Orchestra da Camera di Mantova, Royal
Philharmonic Orchestra.
Als Solist spielte Lonquich mit den Wiener Philharmonikern, Tonhalle-Orchester Zürich, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Orchestra Filarmonica del Teatro alla Scala in Mailand, WDR Sinfonieorchester Köln, Düsseldorfer Symphonikern, Czech Philharmonic Orchestra, Hungarian National Philharmonic Orchestra, unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Yuri Bashmet, Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Emmanuel Krivine, Mark Minkowski, Kurt Sanderling, Sándor Végh.
Als begeisterter Kammermusiker ist er Partner von Nicolas Altstaedt, Vilde Frang, Heinz Holliger, Sabine Meyer, Christian Tetzlaff, Carolin Widmann, Jörg Widmann, Tabea Zimmermann, dem Auryn Quaertett, Artemis Quartett und vielen anderen.
2002 gründete Alexander Lonquich mit seiner Frau Cristina Barbuti ein Klavierduo, das in Italien, Österreich, der Schweiz, Deutschland, Norwegen und den USA zu Gast war. Alexander Lonquichs Solo-Einspielungen für EMI (Mozart, Schumann und Schubert) fanden in der Presse höchsten Anklang und wurden mit bedeutenden Preisen wie dem »Diapason d’Or« und dem »Edison Preis« ausgezeichnet.
Verschiedene CDs wurden von ECM Records veröffentlicht: Werke des israelischen Komponisten Gideon Lewensohn; französische Klaviermusik (Fauré, Ravel, Messiaen), welche bei der internationalen Presse höchste Anerkennung fand; eine Solo-CD mit Werken von Schumann (Kreisleriana) und Heinz Holliger (Partita) und eine Duo-CD mit der Geigerin Carolin Widmann mit Werken von Schubert. 2016 veröffentlichte Audite Records seine Einspielung von Schumanns Klavierkonzertstücken mit dem WDR Sinfonieorchester unter Heinz Holliger. Mit den letzten Klavierwerken von Schubert erschien 2018 eine Doppel CD bei Alpha.
Artist in Residence war Alexander Lonquich in der Saison 2015/16 beim NDR Sinfonieorchester
in Hamburg, 2017 beim Prager Frühling. Höhepunkte zuletzt waren Tourneen in Europa als Solist/Dirigent mit der Camerata Salzburg, dem Orchestre des Champs-Elysées und dem Mahler Chamber Orchestra, ein Abend mit Beethovens 5 Klavierkonzerten mit dem Münchener Kammerorchester. Er war u.a. bei den Dresdner Musikfestspielen, den Ludwigsburger Schloßfestspielen, in Berlin, Duisburg, München und im Festspielhaus Baden-Baden zu Gast.
2013 schuf Alexander Lonquich mit seiner Frau Cristina in Florenz einen eigenen kleinen Theaterraum, das »Kantoratelier«, in dem Themen der Psychologie, der Musik und des Theaters durch Workshops, Seminare und Konzerte vertieft werden.
Bei den Salzburger Festspielen 2020 war Alexander Lonquich gemeinsam mit der Camerata Salzburg mit den 5 Klavierkonzerten von Beethoven eingeplant, was aufgrund der Coronasituation abgesagt werden musste.
Foto © Florian Ganslmeier