Manchester Collective & Abel Selaocoe
Sirocco
Beschreibung
Abel Selaocoes Programm Sirocco weht wie ein frischer Wind und dabei zutiefst emotional ergreifend in die Ohren – und ins Herz. Der Sänger und Cellist und seine Kolleg*innen vom Manchester Collective machen eine ganz besondere Musik. Wenn Selaocoe allein mit seinem Cello beginnt, holt er das Maximum aus seinem Instrument heraus. Sein Gesang besinnt sich auf seine musikalisch-kulturellen Wurzeln – etwas faszinierend Ursprüngliches schwingt mit. Selaocoes Stimme ist dabei ein Musik gewordenes Chamäleon. Zwischen knarzig tiefen Tönen stellt sich der Eindruck fernöstlichen Obertongesangs ein. Abel Selaocoe studierte Musik in Manchester, einer Stadt, an der er bis heute hängt. Sirocco feierte hier seine stark bejubelte Premiere. Bald nach dem ersten Solo befindet sich ein veritables Streichquartett auf der Bühne. Die ganz mitteleuropäische treichquartett-Tradition hat hier plötzlich ihren Platz.
Berührende Vorhalte, Durchgänge, Choralartiges durchströmt den Saal. Tröstende Gesten regnen auf uns nieder. Abel Selaocoe zieht jene Register, die seine Stimme warmherzig und kindlich färben. Dabei moderiert das Allround-Talent aus Südafrika seine Konzerte gerne selbst – herzzerreißend authentisch und liebevoll. Die zahlreichen Andockungen an Traditionen, Stile und regionale Sounds transzendieren so weit weg, dass tatsächlich einmal ein einzelner Satz des »Erfinders des Streichquartetts« Joseph Haydn »himself« intoniert wird. Achtsam, sensibel – und doch leicht aufgeraut. Immer mit Blick auf die Vielfalt, die Unterschiedlichkeiten des Lebens, die Differenzen der Töne, die verschiedenen Emotionen.
Foto © Gaelle Beri
Besetzung
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