Musikverein / 1. Saisonkonzert
In Paradisum
Beschreibung
Peteris Vasks
Da Pacem, Domine
Johannes Brahms
Vier ernste Gesänge
Johannes Brahms
Schicksalslied op. 54
Gabriel Fauré
Requiem op. 48
Es gibt wohl kaum eine Requiem-Vertonung, in der das Thema »Tod« so versöhnlich und optimistisch behandelt wird, wie in Gabriel Faurés Meisterwerk. Hier steht nicht die dramatische Schreckensvision vom »Tag des Zorns« im Zentrum, sondern Trost und Hoffnung. Faurés Vertonung der lateinischen Totenmesse ist ein Werk von elegischer Schönheit, das zu den bekanntesten und beliebtesten Werken des französischen Komponisten zählt.
Ebenfalls von der Vergänglichkeit handeln der Liederzyklus Vier ernste Gesänge sowie das Schicksalslied von Johannes Brahms. Während im Schicksalslied die himmlische Sphäre der Götter dem ungewissen Schicksal des Menschen gegenübergestellt wird, bilden die Vier ernsten Gesänge als kammermusikalisches Pendant zum Deutschen Requiem fast schon ein musikalisches Vermächtnis des Komponisten. Im Konzert erklingt Bernd Wildens Neufassung der ersten drei Lieder für Bariton, Chor und Orchester.
Im Eröffnungswerk Da Pacem, Domine formuliert der lettische Komponist Pēteris Vasks eindringlich seine Bitte um den Frieden und inspiriert gerade durch die modale Schlichtheit seiner Tonsprache zu einer Spiritualität unabhängig von jedweder Religion.