2. Kammerkonzert
Couleur Française und jazziger Esprit
Beschreibung
Jacques Ibert
Concerto für Flöte und Orchester
(arrangiert für Flöte und Klavier)
César Franck
Sonate für Violine und Klavier in A-Dur
(arrangiert für Flöte und Klavier von Peter-Lukas Graf)
Amy Beach
Pastorale for Woodwind Quintet , Op. 151
Maurice Ravel
Ma mère l'Oye
(arrangiert für Bläserquintett von Joachim Linckelmann)
György Ligeti
Sechs Bagatellen für Bläserquintett
Valerie Coleman
Red Clay & Mississippi Delta
Spätestens seit Regisseur Stanley Kubrick Musik György Ligetis als Soundtrack zu seinem Film Eyes Wide Shut (1999) verwendete, sind die Werke des Ungarn auch einem großen Zuhörerkreis bekannt geworden. Aus sechs Klavierstücken eines frühen, noch in Ungarn komponierten Klavierzyklus’ formte Ligeti nach der Emigration in den Westen seine Sechs Bagatellen für Bläserquintett. Dornröschen, Der Kleine Däumling und Die Schöne und das Biest, all diese Figuren lässt Maurice Ravel in seinem Werk Ma mère l'oye lebendig werden, welches hier in der Fassung für Holzbläserquintett zu hören ist. Eine wunderbare Miniatur, in der der große Gestus dem intimen Detail weicht. Daneben erklingt unter anderem mit Jaques Ibert ein Komponist, der in besonderer Weise mit dem Repertoire für Flöte verbunden ist. Sein Flötenkonzert ist der Standard der modernen Flötenliteratur.
Die Gattung des Holzbläserquintetts ist ein noch recht junges Mitglied der Kammermusik-Familie. Doch diese, seit dem frühen 19. Jahrhundert aufkommende Besetzung, etabliert sich schnell als eine prominente. Teilweise tritt das Klavier als weiterer Partner hinzu. Kontrastiert wird das abwechslungsreiche Programm des Bläserquintetts mit Werken für eine ungleich intimere Kammermusik-Gattung: so erklingen im zweiten Teil Duos für Flöte und Klavier.