Felix Landerer
Acts of Resistance and Repair
Beschreibung
Eine Koproduktion mit Landerer & Company
Hat die Spielzeit für die Tanzsparte mit konkreten und theatralischen Bildern eines Hotelfoyers begonnen, so geht sie mit einem abstrakten, hoch physischen und zeitgenössischen Stück weiter. Acts of Resistance and Repair thematisiert den schwer fassbaren Prozess des Zerfalls in unserer Gesellschaft und unternimmt den Versuch, wieder ein Ganzes zu schaffen. Lässt sich etwas wiederaufbauen, nachdem es kaputtgemacht wurde? Was bleibt am Ende übrig? Das Menschsein?
Mit seiner schnörkellosen, ausgefeilten und manchmal abstrakt theatralen choreografischen Handschrift geht Landerer dem Widerstand, dem Heilen und der Vieldeutigkeit von beidem auf die Spur. Im körperlichen Auflehnen und Aufgeben sucht er nach jener Essenz, die Zyklen der Zerstörung innewohnt.
Die Uraufführung Acts of Resistance and Repair, die im TOR 6 Theaterhaus zur Premiere kommt, ist eine Kooperation zwischen TANZ Bielefeld und Felix Landerers in Hannover ansässigem Ensemble Landerer & Company. Auf der Bühne stehen 14 Künstler*innen, die gemeinsam ein gesellschaftlich relevantes und zugleich poetisches Spannungsfeld erschaffen.
»Es gibt keinen sanften Weg zu heilen. Ihr müsst uns vorsichtig zerstören.« – Amanda Gorman
Besetzung
Pressestimmen
(…) ein abstraktes, aber dennoch emotionales Stück. Es soll die gerade im aktuellen Zeitgeschehen wachsende Schwierigkeit der Menschen, Widerstand und Heilung in Einklang zu bringen, im Tanz verdeutlichen.
Schwankende, wie betrunken torkelnde und stolpernde Tänzerinnen und Tänzer verkörperten die wachsende Zerrissenheit und Überforderung unter diesem Druck. Ein spürbarer Druck, der vor allem von Christof Littmanns elektronischer Musik (…) verstärkt wurde. (…)
Doch Felix Landerers Stück (…) will auch Möglichkeiten der Reparatur und Genesung aufzeigen. Zunehmend finden sich Tänzerinnen und Tänzer zu zweit, zu dritt oder viert in gemeinsamen Choreografien zusammen, verdeutlichen so Annäherung, gegenseitige Orientierung und Unterstützung. Ihr Tanz wird ruhiger und klarer, die Musik melodiöser, das Licht wärmer. (…)
Das Stück berührt, vor allem mit einigen sehr schönen und ausdrucksvollen Tanzsoli.
In einem von Britta Bremer entworfenen nüchternen Bühnenraum, wirkungsvoll akzentuiert mit einem Lichterspiel senkrechter Leuchtleisten (…) entspinnt sich in zahlreichen starken Figuren ein hochklassiges Tanzdrama. (…)
Insgesamt ein begeisternder Tanzabend, der vom Premierenpublikum entsprechend gefeiert wurde. Überaus sehenswert.
Förderer, Partner & Sponsoren
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