Heather Engebretson

Die chinesisch-amerikanische Sopranistin Heather Engebretson ist in ganz Europa als »phänomenale singende Schauspielerin« mit »angeborenem Sinn für Phrasierung und berührender Intensität« und einer Stimme von »durchdringender Kraft« bekannt.

In der Saison 2023/24 wird Heather innerhalb von fünf Monaten drei wichtige Rollendebüts geben: Elsa in Lohengrin am Staatstheater Wiesbaden, Manon Lescaut am Theater Klagenfurt und Katja Kabanowa in Bielefeld, alle in neuen Produktionen. 2022/23 brachte Heather ihre viel gelobte Interpretation der Titelrolle der Salome an das Theater Basel und das Theater Winterthur und debütierte an der Oper Graz als Violetta in Peter Konwitschnys Inszenierung von La Traviata. 2021/22 gab Heather ihre von der Kritik gefeierten Rollendebüts als Madama Butterfly sowie als Gänsemagd in Die Königskinder an der Oper Frankfurt.

Heathers bisheriges Repertoire umfasst fünfundvierzig Opernrollen in zweiundsechzig Produktionen an sechsundzwanzig Theatern. Zu ihren ersten Engagements zählen u. a. ihr für den Golden-Mask-Award nominiertes Debüt am Bolschoi-Theater als Alcina, die Königin der Nacht und alle vier Frauenfiguren in Les contes d'Hoffmann an der Deutschen Oper Berlin, Mimi in Barrie Koskys neuer La Bohème an der Komischen Oper Berlin, Siegfrieds Waldvogel und Barbarina (Le nozze di Figaro) für das Royal Opera House Covent Garden, Liù an der Opéra Royal de Wallonie Liège, Konstanze am Staatstheater Wiesbaden, der Oper Kassel sowie Donna Elvira, Zerlina, Fiordiligi, Euridice, Musetta, Brittens Tytania, Oscar (Un ballo in maschera) und Ascagne (Les Troyens). Von 2013 bis 2017 war sie Mitglied der Solistenensembles von Hamburg, Wiesbaden und Hannover.

Auf der Konzertbühne gab Heather u. a. ihr China-Debüt mit Beethovens 9. Symphonie, Mahlers Achte mit den Dresdener Symphonikern unter der Leitung von Michael Sanderling und in der Hamburger Elbphilharmonie mit Eliahu Inbal, Mahlers Zweite mit dem Moskauer Sinfonieorchester, Carmina Burana in Dortmund und München sowie Händels Messias mit den Dresdener Symphonikern.

Heather ist in Tuscaloosa, Alabama, aufgewachsen. Ihren Master-Abschluss erhielt sie an der Juilliard School unter der Leitung von Edith Wiens. Während ihres Studiums gewann sie den ersten Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb des Savonlinna Opera Festivals, debütierte in der Carnegie Hall im Stern Auditorium und sang erstmals das Sopransolo in Verdis Requiem in Nürnberg.

Foto © Aaron Cawley