Anna Schöttl
Anna Schöttl, geboren in München, studierte Bühnen- und Kostümgestaltung, Film- und Ausstellungsarchitektur bei Herbert Kapplmüller und Henrik Ahr an der Universität Mozarteum Salzburg. Dort schloss sie 2016 mit der Oper Rusalka ihr Diplom mit Auszeichnung ab. Praktische Erfahrung im Bereich Production Design erlangte sie während eines Auslandsstudiums am Wimbledon College of Arts in London und im Bereich Oper bei den Salzburger Festspielen. An der Bayerischen Staatsoper war sie drei Jahre als Ausstattungsassistentin tätig.
Ihr Schaffen beinhaltet sowohl Opernproduktionen wie L´elisir d´amore, Le nozze di Figaro, La Bohème und Don Quijote als auch Filmprojekte wie die beiden Kurzfilme Awakening und The Feast. Zudem kreierte sie die Ausstellungsarchitektur zu Anouk Wipprechts TECHNOSENSUAL – Where Fashion Meets Technology im Museumsquartier in Wien. Sie entwarf das Bühnenbild für die Schauspiel Horror-Collage Retnecboj – das unsichtbare Grauen in München und entwickelte gemeinsam mit Marina Abramovic das Bühnenbild zu deren Opernprojekt 7 Deaths of Maria Callas an der Bayerischen Staatsoper München. Mit Silvia Costa kollaborierte sie für die Schauspielproduktion Erinnerung eines Mädchens am Residenztheater München und mit der britischen Bildhauerin Phyllida Barlow für Mozarts Idomeneo an der Staatsoper München. In der Saison 2021/22 entwarf sie die Bühne und Kostüme für die Opernproduktionen Sokol//Alcide an der Nationaloper Lviv in der Ukraine.
Für das Theater Bielefeld entwarf sie 2020/21 bereits das Bühnenbild von Dunkel ist die Nacht, Rigoletto! und kehrt nun für eine erneute Zusammenarbeit mit Regisseurin Nadja Loschky für Christian Josts Oper Egmont zurück.