Iwan Turgenjew

Väter und Söhne

Beschreibung

In einer Bühnenfassung von Brian Friel

Flirrende Hitze im Mai: Auf seinem Landgut sieht Nikolaj mit gespannter Erwartung der Ankunft seines Sohnes Arkadij entgegen, der in Petersburg sein Examen bestanden hat. Was Arkadij nicht weiß – Nikolaj ist nochmal Vater geworden. Das zwanzig Jahre jüngere Dienstmädchen Fenitschka wohnt nun im Herrenhaus. Schließlich ist Nikolaj nicht nur verliebt, sondern auch liberal. Als Arkadij eintrifft, bringt er seinen Freund Bazarow mit. Sie beide seien Nihilisten, erklärt er stolz. Und schon ist die schönste Diskussion im Gange über phrasendreschende Nichtstuer, das Nützlichkeitsprinzip, Kulturfeindlichkeit, den korrupten Staat, überkommene Vorstellungen und den Fortschritt. Einen Monat später: Anna, eine junge Witwe, ist mit ihrer jüngeren Schwester Katja zu Besuch. Wieder wird diskutiert, über die Liebe diesmal. Bazarow glaubt nicht an sie, Anna möchte das mit ihr verbundene Risiko nicht eingehen. Unterdessen ist es August geworden: Nikolajs Landgut soll mit Annas Hilfe reformiert werden. Bazarow zieht es nach einem Besuch bei seinen Eltern aufs väterliche Landgut des Freundes zurück, doch die Lebensansichten beider Nihilisten sind längst nicht mehr dieselben. Abschied ist angesagt – wie sich herausstellen wird, für immer. Oktober: Mit der Doppelhochzeit von Nikolaj mit Fenitschka und Arkadij mit Katja bahnen sich die nächsten Konflikte an. Anna bleibt allein, denn die leidenschaftlichste Liebe ist immer die abwesende.

Brian Friels Dramatisierung von Turgenjews Roman ist ein lebenspralles Panorama über einen Generationenkonflikt von zeitloser Gültigkeit – voller Wildheit, Wehmut und Humor.

Pressestimmen

(...) eine Inszenierung, an der alles stimmte. Von der eher an japanischen Purismus denn an russische Opulenz erinnernde Bühnengestaltung (...), über den raffiniert mit russischen Klischees spielenden musikalischen Klangteppich bis zur behutsamen und klug bewerkstelligten Textmodernisierung.

Neue Westfälische, 29.01.18

Große Gefühle, große Bühne, großes Ensemble. (...) stehende Ovationen des Publikums. (...) großartige Ensembleleistung.

Westfalen-Blatt, 29.01.18
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Kurzinfo

Spieldauer
ca. 02:45 Std.
Altersempfehlung
ab 14

Erster Termin war am
So. 21.01.2018
Spielort
Stadttheater
Niederwall 27
33602 Bielefeld
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