Amsterdam Sinfonietta

Die Amsterdam Sinfonietta wurde 1988 gegründet, Lev Markiz war ihr erster künstlerischer Leiter. Seit 1995 ist Candida Thompson Konzertmeisterin und seit 2003 auch künstlerische Leiterin des Ensembles. In den vergangenen Spielzeiten hat die Amsterdam Sinfonietta Tourneen durch Europa, China, Südamerika und Australien unternommen und ist in bedeutenden Konzertsälen wie der Londoner Barbican Hall, der Pariser Cité de la Musique, dem National Centre of Performing Arts in Beijing, dem Teatro Colon in Buenos Aires und dem Wiener Konzerthaus aufgetreten.

Das Ensemble umfasst 22 Streicherinnen und Streicher, die unter der Leitung ihrer Konzertmeisterin und künstlerischen Leiterin Candida Thompson musizieren. Durch den Verzicht auf eine Dirigentin, der ein Höchstmaß an Engagement aller Ensemblemitglieder verlangt, unterscheidet sich die Amsterdam Sinfonietta von »gewöhnlichen« Kammerorchestern. Das Repertoire umfasst eine Vielfalt von Stilen und reicht vom Barock bis hin zu zeitgenössischen Werken. Neben Aufführungen aus dem Standardrepertoire widmet sich das Orchester gern auch neuen und zu Unrecht vernachlässigten Werken. Die Amsterdam Sinfonietta führte zuletzt Kompositionen von Jörg Widmann, Thomas Larcher, John Zorn, David Lang, Sofia Gubaidulina, Joey Roukens, Tigran Mansurian, Kate Moore, Michel van der Aa, Sally Beamish und Dobrinka Tabakova auf.

Das Ensemble genießt dank seiner überaus kreativen Programmgestaltung einen ausgezeichneten Ruf. Seine Vielseitigkeit trug ihm 2013 den renommierten niederländischen Klassikpreis De Ovatie ein. Die Amsterdam Sinfonietta präsentiert originelle und fesselnde Werkkombinationen, überraschende Partnerschaften und bahnbrechende Konzepte, die auch Videokunst, Tanz und Theater umfassen. Das Ensemble hat mit zahlreichen international bekannten Musikerinnen und Musikern wie Thomas Hampson, Vilde Frang, Eva Maria Westbroek, Claron McFadden, Nicolas Altstaedt, Janine Jansen, Martin Fröst, Patricia Kopatchinskaja, Steven Isserlis, Isabelle Faust, Alexander Melnikov, Sol Gabetta, Thomas Oliemans, Rufus Wainwright, Marc-André Hamelin und Pierre Audi zusammengearbeitet.

Foto © Marco Borggreve